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Dienstag, 8. März 2022

Schnelle Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Die verheerenden Auswirkungen des von Wladimir Putin geführten Angriffskriegs treibt zahllose Ukrainerinnen und Ukrainer in die Flucht. Auch in Aachen suchen viele von ihnen Schutz.

Dazu erklärt unsere stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Annika Fohn: „All diese Menschen sind unschuldige Opfer. Ihnen zu helfen ist für uns selbstverständlich. Bereits 2015, als viele Geflüchtete in unsere Stadt kamen, haben die Menschen in Aachen auf großartige Weise ihre Hilfsbereitschaft zum Ausdruck gebracht. Zugleich haben wir erlebt, dass auch die Kommunalpolitik in einer solchen Situation in vielen Bereichen unterstützen kann. Diese Erfahrungen wollen wir jetzt nutzen."

Wir haben einen Ratsantrag gestellt, um die nun notwendigen Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

„Viele der Geflüchteten sind Mütter mit ihren Kindern", führt unser kinder- und jugendpolitischer Sprecher, Peter Tillmanns, aus. „Das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu sichern, sehen wir als eine der Hauptaufgaben an. Es braucht ukrainisch-sprachige Unterstützungskräfte, um einen sinnvollen Schulunterricht zu ermöglichen. Die nicht schulpflichtigen Kinder sollen eine Betreuung, insbesondere in den Kitas erhalten. Nach den oft traumatischen Erfahrungen, die der Krieg und die Flucht mit sich bringen, bedarf es auch einer kinder- und jugendpsychologischen Betreuung."

Unser sozialpolitischer Sprecher, Holger Brantin, ergänzt: „Wir wollen, dass die Geflüchteten sich in Aachen wohl fühlen und möglichst schnell in unserer Gemeinschaft ankommen. Deshalb setzen wir auf frühzeitige Integrationsmaßnahmen. Die Stadt soll auf ihrer Internetseite Informationen auch in ukrainischer Sprache zur Verfügung stellen. So können sich die Neuankömmlinge schnell zurechtfinden. Um ihnen mittel- bis langfristig den Weg in unsere Gesellschaft zu eröffnen, brauchen wir Deutsch-Intensivkurse. Zur Integration setzen wir auch auf die Mithilfe der Aachenerinnen und Aachener. Gerade die Netzwerke der schon länger in Aachen lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer können dabei wichtige Brücken bilden. Gemeinsam mit den freien Trägern der Geflüchtetenhilfe wollen wir ehrenamtliche Patenschaften ermöglichen."

Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass den Geflüchteten in Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern kostenlose SIM-Karten zur Verfügung gestellt werden. Viele sorgen sich um ihre in der Ukraine gebliebenen Freunde und Verwandten. Gerade um das Wohl ihrer Männer, die sich tapfer den russischen Invasoren in den Weg stellen, sind viele Frauen besorgt. Sie sollen die Möglichkeit haben, den Kontakt in die Heimat aufrechtzuerhalten. Zudem ist ein Zugang zum Internet eine wichtige Hilfe, um sich möglichst schnell in Deutschland zurechtzufinden.

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