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Donnerstag, 27. September 2012

Tempo-30-Zone in Aachen Nord

Hein-Janssen-Str. heißt einer von drei Punkten, der in der Sondersitzung des Mobilitäts-ausschusses am 27. September 2012, beraten werden soll. Hier ist die STAWAG - wie zurzeit vielerorts in Aachen - mit Baumaßnahmen beschäftigt. Eine gute Gelegenheit, so dachte sich die Verwaltung, im Zuge der Bauarbeiten die Situation für den Radverkehr zu verbessern und Fahrradschutzstreifen anbringen zu lassen.

Im letzten Ausschuss lagen die Pläne dafür erst kurzfristig vor, so dass CDU und GRÜNE den Punkt wegen Beratungsbedarf vertagt hatten. Beim genauen Hinsehen stellte sich dann heraus, dass für diese Maßnahme 5 Bäume gefällt und 23 Parkplätze verloren gehen würden.

Das wollte Gaby Breuer, verkehrspolitische Sprecherin der CDU Fraktion, nicht zulassen: „Die Verwaltung legt zwar dar, dass seit Einführung des Bewohnerparkens der Parkdruck in der Gegend zurückgegangen sei, aber man muss auch in die Zukunft gucken. Zurzeit laufen die Planungen im Rahmen der Stadtteilerneuerung Aachen Nord zur Umgestaltung des Depots. Wenn die erst mal fertig sind, wird dort auch mehr los sein.“

Neben einer Vielzahl von “Kreativen“ sollen im Depot Talstraße der Kinderschutzbund, eine Kindertagesstätte, und weitere Sozialverbände einziehen. Eine Offene Tagesstätte ist bereits jetzt vorhanden, ebenso sind ein Spielplatz und zwei Schulen in der Nähe. Und so war auch schnell ein Kompromiss gefunden: Im Bereich der Hein-Janssen-Straße soll eine Tempo30-Zone eingerichtet werden. Die Möglichkeit der Ausdehnung dieser Zone auf die Peliserkerstraße bis zur Joseph-von-Görres-Straße soll zudem geprüft werden. Da in den umliegenden Straßen bereits größtenteils Tempo 30 ausgewiesen ist, ist dies für CDU und GRÜNE die logische Konsequenz.

Roland Jahn, Vorsitzender des Mobilitätsausschusses und grüner Ratsherr erklärt: „Fahrradschutzstreifen wären aus Sicht der Radfahrer die bessere Lösung, in der Abwägung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer ist die Tempo30-Zone aber ein guter Kompromiss, der sowohl den Bewohnern und den Besuchern der umliegenden Institutionen als auch den Fahrradfahrern entgegenkommt. Im Ergebnis ist dann das gesamte Viertel zwischen Jülicher Straße, Blücherplatz, Heinrichsallee und Adalbertsteinweg als Tempo30-Zone ausgewiesen. Zusammen mit der Einführung des Bewohnerparkens verbessern wir damit die Lebensqualität in diesem Stadtviertel vor allem für die Anwohner erheblich.“

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