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Dienstag, 19. Mai 2020

Jobtickets für möglichst viele Beschäftigte in Aachen

  • Alle 5.600 Beschäftigten der Stadtverwaltung sollen das Jobticket erhalten.
  • Auch kleine Unternehmen sollen vom Jobticket profitieren können.
  • CDU stellt gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner dazu einen entsprechenden Ratsantrag.

Das Jobticket ist seit Jahren ein Erfolgsmodell der städtischen ÖPNV-Strategie. Durch die vergünstigte Monatskarte können viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Aachener Unternehmen den ÖPNV für den Weg zur Arbeit und nach Hause nutzen.

„Wir brauchen einen starken ÖPNV, um den Kollaps auf der Straße zu verhindern. Durch das Jobticket können viele Menschen schnell und einfach auf Bus und Bahn umsteigen“, so Gaby Breuer, unsere mobilitätspolitische Sprecherin. Durch den günstigen Preis können alle Menschen unabhängig von der sozialen Stellung den ÖPNV nutzen.

Über 5.600 Menschen arbeiten allein bei der Stadt Aachen und ihren Eigenbetrieben, wie dem Theater und dem Stadtbetrieb. Die städtischen Unternehmen, wie Stawag, Carolus Thermen und regioIT sind da noch gar nicht mitgerechnet. Die Stadtverwaltung Aachen bietet das Jobticket seit Einführung an. Nun sollen alle städtischen Beschäftigten automatisch ein Jobticket erhalten. Die entsprechenden Konzepte sollen von der Verwaltung erarbeitet werden.

Neben den mobilitäts- und umweltpolitischen Auswirkungen ergeben sich auch für die ASEAG klare Vorteile: Mindestens 5.600 Jobtickets sind eine dauerhafte und kalkulierbare Einnahmequelle. Diese ermöglicht weitere Investitionen in Qualität und Angebot der Busverbindungen und die laufende Digitalisierung. Dadurch soll der ÖPNV attraktiver werden und mehr Menschen motivieren, öfter mit dem Bus zu fahren. „Die Leute wollen bequemere Busse und schnellere Verbindungen. Das kostet viel Geld. Geld, das die ASEAG aber erst hat, wenn mehr Leute mit dem Bus fahren. Diesen Teufelskreis wollen wir durchbrechen. Das Jobticket hilft dabei.“, so Fraktionsvorsitzender Harald Baal.

Eine häufige Kritik am Jobticket ist, dass die vielen kleineren Arbeitgeber wie Friseursalons, Einzelhandel und Arztpraxen außenvor bleiben. Nach den bisherigen Regelungen sind mindestens 15 Mitarbeiter erforderlich, damit diese Jobtickets für ihre Mitarbeiter beantragen können. Dieses System soll sich ändern. Durch eine virtuelle Einheit sollen sich kleinere Unternehmen auf einfache Weise zusammenschließen können und so gemeinsam Jobtickets für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten.

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