Donnerstag, 23. September 2021

Lintertstraße: Kompromiss gefunden

In dieser Woche stand der Umbau der Lintertstraße im Zuge der Errichtung der Rad-Vorrang-Route Brand auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte. Wie wir bereits berichteten, kam es vor einigen Monaten, nachdem die ursprünglichen Vorplanungen der Veraltung vorgestellt worden waren, zu vielen Beschwerden von Seiten der Bürgerschaft. Damals hatten wir uns erfolgreich für die Durchführung einer Bürgerbeteiligung eingesetzt. Die Pläne der Verwaltung wurden insbesondere mit den Anwohnenden im Bürgerforum beraten.

Während der Bürgerbeteiligung wurde deutlich, dass viele verschiedene Interessen im Raum standen. Vielen Anwohnenden ging es um den Erhalt von Parkplätzen und die verkehrliche Beruhigung der Lintertstraße. Wichtig war aber auch die Sicherheit des Radverkehrs, der Erhalt von Bäumen, die Vermeidung von Schleichverkehren in anderen Straßen sowie die Barrierefreiheit.

Auf der Basis der Eingaben der Bürger hat die Verwaltung einen Kompromissvorschlag erarbeitet. Stadtauswärts soll ein rotmarkierter Schutzstreifen für Radfahrende geschaffen werden. Ein streckenbezogenes Tempolimit von 30 km/h sowie eine Querungshilfe für Fußgänger soll verkehrsberuhigend wirken. Außerdem bleiben nach der vorgelegten Planung zahlreiche Parkplätze erhalten.

Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung, Dr. Ralf Otten: „Nun liegt ein sinnvoller Kompromiss vor. Viele verschiedene Interessen und Positionen mussten in Einklang gebracht werden. Das war sicherlich alles andere als einfach. Doch es hat sich gelohnt. Die Kompromissfindung ist eine herausragende Leistung."

„Es zeigt sich, dass wir uns für den richtigen Weg entschieden haben. Erst die von uns eingeforderte Bürgerbeteiligung hat diesen Kompromiss möglich gemacht. So konnten wir verhindern, dass sich der Planungsbeschluss einzig und allein an den Interessen der Radfahrenden ausgerichtet und alle anderen im Stich gelassen hätte", betont unsere Fraktionsvorsitzende, Iris Lürken. „Nur wenn wir die Menschen mitnehmen, können wir zu Lösungen kommen, in denen sich am Ende alle wiederfinden."

Die von der Verwaltung vorgelegte Planung wurde dem Mobilitätsausschuss empfohlen. Dort soll in der nächsten Woche der Planungsbeschluss gefasst werden.